SOA für die Masse: SMILE vereinfacht Middleware

Eine neue Technik soll die komplexen Code-Zeilen beim Einsatz von Middleware-Lösungen entwirren

Eine neue Technik soll die komplexen Code-Zeilen beim Einsatz von Middleware-Lösungen entwirren. Das hoffen die Forscher des IT-Konzerns IBM. Sie wollen mit ‘SMILE’ die Befehlssätze einfacher und serviceorientierte Architekturen für jedermann einsetzbar machen. Dafür wollen sie das Frage-Antwort-Spiel im Code selbst beenden.

‘Smart Middleware Light Ends’ soll die Integration von Anwendungen vereinfachen, die von verschiedenen Herstellern kommen. Bisher wurden beispielsweise bei einer Transaktion auf amazon.de einzelne “Messages” abgefragt und die eigentliche Transaktion kam erst zustande, nachdem eine Fülle von Komplettinformationen ausgetauscht war. Mit SMILE wollen die IBM-Forscher das deutlich reduzieren. Sie wollen den so genannten “Spaghetti Code”, der bei solcherlei Anfragen von der Middleware und für die Middleware erzeugt werden muss, eindampfen.

SMILE erzeugt dabei so genannte Event Streams, die Veränderungen verfolgen können und Anforderungen erkennen und befolgen. Dabei wird die Änderung beispielsweise direkt in der Anwendung verfolgt, sagt Chitra Dorai aus dem IBM-Labor. Der Manager of Distributed Messaging im Entwicklerteam ist überzeugt, dass sich die direkten und langwierigen Abfragemodi mit der Technik ersetzen lassen. SOA soll damit einfacher werden.

Und die Entwickler haben dann eine neue Aufgabe: Sie können mit SMILE auch umfangreiche Abfragemodelle nach dem Vorbild von Queries programmieren und die komplexesten Ergebnisse in Nahezu-Echtzeit anzeigen lassen. Dorai kann allerdings noch nicht sagen, in welchem IBM-Produkt und wann SMILE als Technik auf den Markt kommt.