Forschungszentren schlampen bei der Datensicherheit

Nur 23 Prozent der befragten Unternehmen verschlüsseln ihre Daten bei der elektronischen Übertragung

Deutsche Forschungs- und Entwicklungszentren nehmen die Datensicherung offenbar nicht so ernst. Nur 23 Prozent der befragten Unternehmen verschlüsseln ihre Daten bei der elektronischen Übertragung.

Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt bei einer Erhebung zum Thema ‘Informationstechnologie in Unternehmen’. Danach lag die F&E-Branche 2004 alarmierende 8 Prozent unter dem Gesamtdurchschnitt aller vom Statistischen Bundesamt untersuchten Wirtschaftszweige. Selbst grundlegende Sicherheitsmaßnahmen wie Virenschutz ergreifen nur drei Viertel der Befragten. Der Datensicherung auf externen Laufwerken nehmen sich weniger als zwei Drittel an.

Für den Sicherheitsspezialisten Utimaco ist die Gefahr mit Händen greifbar. Als Reaktion auf die Studie empfiehlt er allen Unternehmen in Branchen mit vertraulichen und existenzkritischen Daten, die Sicherheitsvorkehrungen besonders bei der Datenspeicherung und -übertragung zu erhöhen. “Neue Technologien machen Industriespionage zu einer verhältnismäßig einfachen Übung. Hier fahrlässig mit der Sicherheit von Daten umzugehen, kann Unternehmen und Organisationen sehr viel Geld und manchmal sogar die Existenz kosten”, sagte Ansgar Heinen, IT-Sicherheitsexperte bei Utimaco.

Nur eine ausreichende Datensicherung durch Verschlüsselung bei der Speicherung und dem Versand von Daten könne Schutz bieten. Besonders die E-Mail-Übertragung ohne Schutzmechanismen käme dem Versand einer Postkarte gleich.