Icann-Kritiker formieren sich

Acht der größten Registrare für Top Level Domains kündigen Icann die Gefolgschaft, nachdem sie sich mit Verisign auf eine Vormachtstellung einigen wollte.

Acht der größten Registrare für Top Level Domains (TLD) kündigen Icann die Gefolgschaft. Die Organisation war demnach einen Schritt zu weit gegangen, als sie weiterhin die alleinige Kontrolle über die weltweite Vergabe von TLD für sich reklamierte. Das führte jetzt zu einem Schriftwechsel.

Angefangen hat ihn die Icann, die sich mit Verisign auf eine Vormachtstellung einigen wollte. Und geantwortet haben jetzt die Registrare GoDaddy, Network Solutions, Tucows, Register.com, Bulk Register, Schlund + Partner, Melbourne IT und Intercosmos Media. Sie vereinigen angeblich 25 Millionen Domainnamen auf sich, das sind demnach 57 Prozent der aktuell registrierten TLD.

Sie wollen Fragen bezüglich Preis und Verwaltung der Domainnamen in der Zukunft neu diskutieren. Preiserhöhungen und die Tatsache, dass Verisign bis zum Jahr 2012 die Kontrolle über wichtige TLD – darunter .com – behalten könnte, bringen die anderen Registrare auf die Barrikaden. Sie befürchten Willkür. Am 20. Februar geht der Streit um den Vertrag in Revision.