Nutzer haben wenig Geduld mit mobilen Anwendungen

64 Prozent aller Nutzer, die etwa ein Foto mit dem Handy verschicken oder einen Klingelton herunterladen wollen, geben bereits nach dem ersten oder zweiten gescheiterten Versuch auf.

64 Prozent aller Nutzer, die etwa ein Foto mit dem Handy verschicken oder einen Klingelton herunterladen wollen, geben bereits nach dem ersten oder zweiten gescheiterten Versuch auf. Wie eine Untersuchung des Beratungshauses Olista unter 1000 erwachsenen Nutzern ergeben hat, wenden sich lediglich 2 Prozent bei Problemen an ihren Provider oder den Anbieter der Inhalte. Immerhin ein Viertel versucht so lange sein Glück, bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist.

Vor einigen Monaten hatte das Unternehmen eine ähnliche Studie durchgeführt. Dabei haben 77 Prozent der Handybesitzer erklärt, überhaupt noch nie einen mobilen Datenservice benutzt zu haben. Von den restlichen 33 Prozent waren lediglich 12 Prozent mit dem Ergebnis zufrieden. Gefragt, was man denn ändern solle, wünschen sich 53 Prozent niedrigere Kosten und einfacher zu bedienende Anwendungen. 32 Prozent erklärten, dass sie sich beim Kauf mehr Beratung wünschen.

Deshalb wollte Olista untersuchen, wie sich die Nutzer verhalten, wenn sie mit unbefriedigenden Ergebnissen konfrontiert werden. “Das Geld, das die Provider in Call Center und selbsterklärende Anwendungen stecken, ist wirkungslos”, erklärte Oren Glanz, CEO von Olista. Der Gebrauch eines Mobiltelefons sei oft eine impulsive Handlung und die Mehrzahl der Nutzer sei nicht darauf vorbereitet, sich damit länger zu beschäftigen oder Hilfe von ihrem Provider anzufordern, wenn der Dienst versage.

Glanz erklärte, dass für die Anbieter ein proaktiver Ansatz unerlässlich sei. Sollte es bei einem Dienst haken, müsse der Anbieter das Problem schnell aus der Welt schaffen oder die Nutzer informieren, andernfalls “werden die Anwender den Dienst nie wieder in Anspruch nehmen”.