Intel liefert erste Chips für Dual-Core-Server aus

Unter Hochdruck hat Intel dieses Jahr gearbeitet, um den Vorsprung des Rivalen AMD bei Dual-Core-Prozessoren zu egalisieren.

Unter Hochdruck hat der Marktführer dieses Jahr gearbeitet, um den Vorsprung des Rivalen AMD bei Dual-Core-Prozessoren zu egalisieren. Nun hat Intel die ersten Chips an Server-Hersteller wie Dell, Hewlett-Packard (HP), Fujitsu Siemens und anderen ausgeliefert – einige Monate vor dem geplanten Termin.

Server mit den neuen Doppelkern-Xeons sind für Multithread-Anwendungen optimiert und bieten laut Hersteller eine Steigerung der Rechenleistung um 30 bis 50 Prozent gegenüber Xeon-Prozessoren mit nur einem Kern. Da sie aber wie ihre kleinen Brüder auf demselben Chipsatz (E7520) basieren, ist eine Migration für die Anwender relativ einfach. Die System-Images brauchen nicht verändert werden.

Trotz Leistungssteigerung gelten die auf den Dual Core Xeon basierenden Server als Maschinen der Einstiegsklasse. Bei Fujitsu Siemens beispielsweise werden die Modelle ‘Primergy RX300 S2’ ab Mitte November zu Preisen ab 5450 Euro angeboten. Die Chips selbst kosten laut Intel ab einer Abnahmemenge von 1000 Stück etwa 1000 Dollar.

Die meisten der neuen Server, darunter die von HP oder die vom Tübinger Hersteller Transtec, kommen mit Festplatten in SAS-Technologie (Serial Attached SCSI) oder wahlweise mit SATA-Drives. SAS wird bessere Performance und höhere Datensicherheit  zugeschrieben als Festplatten mit parallelen SCSI-Schnittstellen.

Zu Beginn des nächsten Jahres plant Intel die Auslieferung einer neuen Server-Plattform mit Codenamen ‘Bensley’, die aus einem Dual-Core-Prozessor mit Codenamen ‘Dempsey’ und einem Chipsatz mit Codenamen ‘Blackford’ besteht. Die Performance-Steigerung gegenüber Single-Core-Systemen soll dann mehr als 100 Prozent betragen.