OpenSSL stopft Leck im Sicherheitsprotokoll

Mit dem Update schließen die Entwickler eine Lücke, über die sichere Verbindungen angreifbar wurden

Das Projekt OpenSSL.org hat jetzt einen Patch veröffentlicht. Mit dem Update schließen die Entwickler eine Lücke, über die sichere Verbindungen angreifbar wurden. Durch das Leck konnte ein Angreifer einen Server dazu bringen, eine Seite, die über SSL (Secure Socket Layer) verschlüsselt ist, mit SSL Version 2.0 auszugeben. Diese Version des Protokolls ist jedoch verwundbar.

Derzeit gibt die Mehrzahl der Server automatisch das Protokoll der Version 3.0 aus. Dennoch lässt sich das in der Implementierung von ‘SSL_OP_ALL’ verändern, und durch den Fehler eben auch von außen. So konnte der Server fälschlicherweise die überholte Version ausgeben.

Jetzt raten die Entwickler des OpenSSL-Projektes entweder schnell den Patch aufzuspielen oder SSL 2.0 gänzlich zu deaktivieren. Nur sehr wenige Seiten kommen mit der Version 3.0 nicht zurecht. Version 2.0 hat einige bekannte Schwachstellen und wird lediglich als Fallback-System unterstützt.