Ipswitch bringt Groupware und Messaging für den Mittelstand

Das US-Unternehmen Ipswitch hat den Mailserver ‘IMail 2006’ und die Messaging Software ‘Collaboration Suite 2006’ auf den Markt gebracht.

Das US-Unternehmen Ipswitch hat – wie im Oktober angekündigt – den Mailserver ‘IMail 2006’ und die Messaging Software ‘Collaboration Suite 2006’ (ICS) auf den Markt gebracht. IMail wird in den Versionen Server und Server Secure Edition angeboten. ICS ist in den Varianten Standard und Premium Edition verfügbar.

Die vier Produkte bieten grundlegende Sicherheit, elementaren Spamschutz und einen E-Mail-Server mit Webmail und Listenserver. Die Web-Administrations-Oberfläche wurde für alle Produkte erneuert. Der Web-Client bietet jetzt Rich Text Editing und unterstützt die üblichen Browser. Als neues Sicherheitsmerkmal wurde ein Schutz gegen Angriffe per Wortlisten (Dictionary Attacks) und Denial-of-Service-Angriffe eingebaut.

Der IMail Server und die ICS Standard Edition werden ohne eine umfassende Anti-Spam- und Anti-Virus-Lösung ausgeliefert. Sie richten sich an Firmen, die bereits bestehende Schutzvorrichtungen auch weiterhin einsetzen wollen. Die IMail Server Secure Edition zielt vor allem auf Unternehmen, die auf einen widerstandsfähigen Mailserver angewiesen sind.

Beide ICS-Versionen bieten skalierbare und standardbasierte Messaging- und Groupware-Funktionen. Die Software liefert einen ortsunabhängigen Zugriff auf E-Mails, Administrationstools für jeden Browser, sicheres Instant Messaging, Gruppenkalender und -termine sowie den Zugang zu freigegebenen Outlook-Ordnern. Als Schutzschild fungieren die Symantec Anti Virus Scan Engine sowie der Spamfilter von Mail-Filters.

Erstmals wurde in die ICS-Versionen ein Erreichbarkeits-Check eingebaut. Die Verfügbarkeit der E-Mail-Nutzer lässt sich jetzt mittels Smart Tags prüfen. Durch die Integration in die Instant-Messaging-Komponente können aus Programmen wie Microsoft Office Sofortnachrichten gesendet werden. Neu ist zudem ein Web-Adressbuch, das sich mit Outlook synchronisieren lässt – damit sind Outlook-Kontakte auch über den Web-Client verfügbar und umgekehrt.

Die Lösungen seien eine Alternative zum Microsoft Small Business Server, hieß es von Alex Neihaus, Ipswitch Vice President Marketing. Die Microsoft-Lösung sei auf 75 Lizenzen begrenzt. Auf darüber hinaus wachsende Unternehmen käme ein kostspieliger Wechsel auf für Großkonzerne ausgelegte Angebote wie Microsoft Exchange zu. Die Ipswitch-Software sei ein Gegenentwurf zum teuren, wartungsintensiven Exchange, sagte Neihaus.

Die vier Neuheiten beinhalten einen 12-monatigen Servicevertrag. Unternehmen können die Software in Lizenzpaketen für 25, 100, 250, 1000 und unbegrenzte Nutzer erwerben – über die Distributoren Infinigate und PSP sowie deren Partner.

IMail Server kostet 695 bis 2995 Euro, für die IMail Server Secure Edition werden 1395 bis 6995 Euro fällig. Die ICS Standard Edition schlägt mit 1295 bis 4995 Euro zu Buche, die ICS Premium Edition kostet 1495 bis 8495 Euro. Weitere Informationen sind online verfügbar.