Intel: Neuer CTO soll x86-Chips flott machen

Intel hat Justin Rattner zum neuen CTO ernannt – zu seinen vorrangigen Aufgaben dürfte es gehören, Intels Serverchip-Geschäft wieder auf Kurs zu bringen.

Intel hat Justin Rattner, zuletzt Intel Director Corporate Technology Group, zum neuen CTO ernannt. Zu den vorrangigen Aufgaben Rattners dürfte es gehören, Intels Serverchip-Geschäft wieder auf Kurs zu bringen. Hier gelten die x86-Chips des Intel-Rivalen AMD als leistungsfähiger.

Für diesen Job sei Rattner, der seit 1973 im Unternehmen ist, der richtige Mann, hieß es von Marktbeobachtern. Rattner folgt Pat Gelsinger nach. Dieser wurde – besonders zum Ende seiner Amtszeit – für eine Häufung von Roadmap-Änderungen und verspäteten Chiplieferungen verantwortlich gemacht.

Rattner hat jedoch nicht nur die Konkurrenz von AMD zu beachten. Der Marktforscher iSuppli prognostizierte Intel für das Jahr 2005 zwar ein Umsatzwachstum von 14 Prozent. Im Ranking der 25 Chiphersteller schnitten zwei Unternehmen allerdings besser ab: Hynix mit einem erwartetem Zuwachs von 18,5 Prozent und IBM mit prognostizierten 30 Prozent Wachstum. AMD kann nach der Studie mit einem Umsatzzuwachs von 11,8 Prozent rechnen.

Intel kündigte derweil an, in Israel eine neue Fabrik für die Produktion von 300mm-Wafern zu errichten. In die Fab 28 in Kiryat Gat investiere man 3,5 Milliarden Dollar und schaffe damit etwa 2000 Arbeitsplätze, hieß es. Die Fab 28 ist die siebente Fabrik, in der Intel 300mm-Wafer herstellt – fünf Werke machen das bereits in den USA und eine 300mm-Wafer-Fabrik steht in Irland.