Arcor-Vorstand im Visier der Staatsanwaltschaft

Wegen Verdachts auf Untreue in Millionenhöhe ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen führenden Manager des zweitgrößten deutschen Festnetzanbieters Arcor.

Wegen Verdachts auf Untreue in Millionenhöhe ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen führenden Manager des zweitgrößten deutschen Festnetzanbieters Arcor. Der Verdacht falle jedoch auf die Zeit vor der Anstellung bei dem Unternehmen, heißt es.

Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart mitteilte sei Heinz-Josef Kraus bereits vergangene Woche verhaftet, gegen Kaution aber wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Inzwischen hat auch ein Unternehmenssprecher von Arcor die Ermittlungen gegen Kraus bestätigt, erklärte aber gegenüber der dpa: “Das hat nichts mit dem Unternehmen Arcor zu tun.”

Kraus soll im Jahr 2000 Provisionen im Zusammenhang mit Firmenzukäufen in Höhe von einstelligen Millionen-Beträgen eingestrichen haben. Damals war Kraus Vorstandsmitglied des börsennotierten Unternehmens Augusta Technologie. Derzeit ist noch nicht geklärt, ob Kraus weiterhin bei dem Eschborner Festnetzbetreiber angestellt bleibt.