Mobilcom reagiert mit Stellenabbau auf Branchendruck

Geplant ist, in der Mobilfunksparte 180 bis 220 Stellen zu streichen – das soll die Personalkosten um 10 bis 15 Prozent senken.

Der Telekomdienstleister Mobilcom wird im Kerngeschäft rund 12 Prozent der Stellen abbauen. Geplant ist, in der Mobilfunksparte 180 bis 220 Stellen zu streichen – das soll die Personalkosten um 10 bis 15 Prozent senken. Vor dem Hintergrund wachsenden Konkurrenzdrucks will der Konzern dadurch seine Wettbewerbsfähigkeit in der Branche stärken.

Die Verhandlungen der Gewerkschaften hätten bereits begonnen, sagte ein Sprecher von Mobilcom. Man habe einen “konstruktiven Dialog” aufgenommen, hieß es. Ziel sei, die Stellen während des ersten Halbjahres abzubauen. In dem betroffenen Geschäftsfeld arbeiten derzeit rund 1600 Menschen – wie hoch die Kosten für den Stellenabbau sein werden, steht noch nicht fest.

Angesichts sinkender Preise im Mobilfunkgeschäft will Mobilcom die Kundenzahlen schneller steigern. Um die Kosten dafür auszugleichen, hatte der neue Mobilcom-Chef Eckhard Spoerr bereits im November ein Sparprogramm angekündigt. Dabei seien “erhebliche Anstrengungen” und “schnell greifende Restrukturierungsmaßnahmen” nötig, so Spoerr anlässlich des dritten Quartalsberichts. Bereits damals hatte er einen Personalabbau nicht ausgeschlossen.