Sparkassen Informatik und IZB Soft wollen fusionieren

Bereits in den nächsten Wochen sollten Details wie der gemeinsame Geschäftsplan, das Organisationsschema und Personalfragen abgestimmt werden.

Das Frankfurter Unternehmen Sparkassen Informatik und die Münchner Firma IZB Soft verhandeln über einen Zusammenschluss. Das hat das Handelsblatt erfahren. Bereits in den nächsten Wochen sollten Details wie der gemeinsame Geschäftsplan, das Organisationsschema und Personalfragen abgestimmt werden.

Die Gremien sollten noch in der ersten Hälfte 2006 über eine Fusion entscheiden. Diese werde “cash-neutral” durch einen Austausch von Anteilen erfolgen. Von einem Zusammenschluss erhofften sich die Firmen Kosteneinsparungen in Millionenhöhe.

So habe Sparkassen Informatik in den vergangenen Jahren etwa 500 Millionen Euro in das IT-System ‘OS Plus’ investiert. IZB Soft werde möglicherweise auf den Ausbau des konkurrierenden Systems verzichten und auf OS Plus setzen. Die Münchner Firma habe weniger Kunden und Mitarbeiter als Sparkassen Informatik und gelte daher als Juniorpartner.

IZB Soft betreut bislang Sparkassen in Bayern. Die Kunden von Sparkassen Informatik kommen aus Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Fusionieren die beiden Firmen, gibt es in Deutschland nur noch einen anderen IT-Dienstleister für Sparkassen: das Unternehmen Finanz IT aus Hannover, das nord- und ostdeutsche Landesbanken und Sparkassen bedient.