Google in der Box: Gerüchte dementiert

Die Betreiber der Suchmaschine spucken den Gerüchteköchen in die Suppe und wollen nichts von einem Google-PC wissen.

“Bunt, bunt, bunt sind alle meine Farben. Darum lieb ich alles was so bunt ist, weil mein Schatz eine Suchmaschine ist.” Oder etwa noch mehr? Wenn es nämlich stimmt, was die Leute sagen, dann kommt Google bald mit einem eigenen PC auf den Markt.

Die Los Angeles Times hat eine Quelle zitiert, die sagt, der Betreiber der Suchmaschine plane die Entwicklung eines PCs oder einer ähnlichen ‘Internet Appliance’, vielleicht mit dem Namen ‘Google Cube’. Die Box arbeite natürlich nicht unter Windows, sondern nutze ein Google-eigenes, wahrscheinlich Linux-basiertes Betriebssystem. Es gebe außerdem bereits Verhandlungen mit der Handelskette Wal Mart, die den Würfel für etwa 100 Dollar verkaufen wolle. Eingesetzt werden könne die kleine Hardware-Kiste für den Transfer von Musik- und Videodateien vom heimischen Computer auf das TV-Gerät im Wohnzimmer, das Handy oder eine beliebige Set-Top-Box.

Den Gerüchteköchen haben die Beteiligten inzwischen aber kräftig in die Suppe gespuckt. In unabhängigen Statements dementierten sie die angebliche Zusammenarbeit. Einer der Köche war Robert X. Cringely, ein alter Hase im Geschäft. Außerdem ist er Blogger und in einer Kolumne hatte er im November vergangenen Jahres laut gemutmaßt, dass Google Hardware-technisch etwas vorhabe. In der US-Presse wiederholte er jetzt seine Vermutung und tat das Dementi der Suchmaschinen-Betreiber als zu vage ab.

Die Spekulation hatte zuletzt neue Nahrung erhalten, weil einer der Google-Gründer, Larry Page, am kommenden Freitag eine Keynote auf der Konsumentenmesse in Las Vegas zum Besten geben wird. Was anderes als die Ankündigung eines irgendwie gearteten Internet Gateways soll dabei herauskommen, fragten sich viele.