Microsoft kauft sich iSCSI-Technik

Microsoft macht sich in Sachen Storage schlauer. Redmond kaufte iSCSI-Technik von String Bean Software und baute die Kooperation mit EMC aus.

Von String Bean wurde ‘WinTarget’ übernommen. Das ist ein iSCSI-SAN (Internet Small Computer System Interface – Storage Area Networking), das für Windows optimiert ist. Finanzielle Details des Kaufs wurden nicht mitgeteilt.

Man habe in der letzten Zeit eine steigende Nachfrage nach iSCSI-Anwendungen registriert, sagte Claude Lorenson, Microsoft Group Product Manager Windows Server Division, in US-Medien. Die Einbindung von WinTarget erlaube es Microsoft-Kunden, komplette IP-SAN-Lösungen zu bauen.

Das bedeute jedoch nicht, dass Microsoft iSCSI gegenüber Storage-Protokollen wie Fibre Channel oder NAS (Network Attached Storage) bevorzuge. “Wir unterstützen alle Protokolle”, so Lorenson. WinTarget werde in den ‘Windows Storage Server 2003 R2’ eingebunden, der im April auf den Markt komme.

Derweil teilten EMC und Microsoft mit, die Kooperation auszubauen. Deren Ziel sei es, die Implementierung von ILM-Lösungen (Information Lifecycle Management) für Microsoft-Umgebungen zu vereinfachen, hieß es. Die Unternehmen wollten ein “integriertes Portfolio” entwickeln, mit dem Anwender ILM-Daten mit Hilfe von Microsofts ‘Exchange Server 2003’ und ‘SQL Server 2005 Enterprise Edition’ verwalten könnten.

Einführung und Upgrades von SQL und Exchange sowie die Migrationen von IBM Lotus Notes auf Exchange werde so vereinfacht. Die Kooperation beinhalte neben Investitionen in gemeinsame Lösungen auch Unterstützung für den Vertrieb sowie ein weltweites Netz von Partner Account Managern.