Banken wollen günstigere IT

Das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) hat die Studie ‘Bank und Zukunft 2007’ vorgelegt.

Die Untersuchung basiert auf einer Befragung, an der etwa 460 Kreditinstitute teilgenommen haben. Sie wurde auf einer Tagung im IBM e-Finance Center in Frankfurt am Main erstmals präsentiert.

Nach der Studie befindet sich die Bankenbranche derzeit noch am Anfang des Industrialisierungsprozesses. Die damit verbundenen Chancen werden von rund der Hälfte der Banken mit ‘sehr hoch’ oder ‘hoch’ eingeschätzt. Die  Industrialisierung bietet demnach ein großes Potenzial für die Prozessoptimierung (88,7 Prozent), die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität (78,6 Prozent) und die qualitative Optimierung von Prozessen (74,4 Prozent).
 
Im IT-Bereich wird die Kostensenkung durch weitgehende Standardisierung von 83,1 Prozent als zentrale Chance genannt. Darüber hinaus sind die Sicherung einer hohen IT-Verfügbarkeit im Betrieb (70,9 Prozent) und die IT-Sicherheit am Bankarbeitsplatz (60 Prozent) wichtige Faktoren. Investiert wird vor allem in Projekte zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen (59,5 Prozent), in CRM-Lösungen (51,9 Prozent) sowie in Workflow Management Systeme zur Prozesssteuerung (47,4 Prozent).

Künftig werde die Finanzbranche von einem zunehmenden Wettbewerbsdruck bestimmt, der zu strukturellen Veränderungen führe, hieß es. Bis zum Jahr 2015 werden demnach technische Innovationen zur Reife gebracht. So erwarten rund 62,6 Prozent der Institute, dass bis dahin biometrische Verfahren als Sicherheitsstandard in Banken eingesetzt werden.

Eine Ergebnisübersicht zur Trendstudie sowie die Studie selbst können beim Fraunhofer IAO angefordert werden.