Niederländer mit Spionage für Jedermann

Sites wie Mologogo bringen Spionagewerkzeuge mit Satelliten-Navigation zu Otto Normalverbraucher.

Mit einem Blick auf die Site können registrierte Nutzer beispielsweise herausfinden, wo ihre ebenfalls registrierten Freunde sich gerade aufhalten. Dabei kommt das Signal zur Anwendung, das funktionierende Handys aussenden. Es wird über Satellit ausgelesen, das Ergebnis kommt auf die Site in einen geschützten Bereich, wie es heißt.

Dazu müssen die betreffenden Handys nur mit einer neuen Satelliten-Navigationssoftware ausgestattet werden. Und schon können die Nutzer von Gleichgesinnten “bis auf wenige Meter genau” geortet werden, so heißt es. Auf dem Display werden allerdings nur die Daten von Personen angezeigt, die der Nutzer zu sehen autorisiert ist. Das soll Missbrauch ausschließen.

Davor gefeit ist eine andere Anwendung, die heute im Massenmarkt mithlife von Satelliten-Funk arbeitet. Das Amsterdamer Unternehmen a2b betreibt einen Dienst, mit dem die Websites von Freizeitmöglichkeiten und Restaurants abgesurft werden können, die gerade in der Nähe sind. Anders als bei herkömmlichen Location Based Services kann der Nutzer die Website direkt ansehen und erhält nicht nur die bisher üblichen Dreizeiler mit Grundinformationen, die per SMS aufs Gerät kommen. Analysten sagen den Anbietern von solchen interaktiven Anwendungen, die auf die Bewegung des Anwenders reagieren, goldene Zeiten voraus.