Microsoft bei Suche in Fußstapfen von IBM

Microsoft sucht bei Suchfunktionen augenscheinlich die Nähe zu Ideen, die Rivale IBM bereits praktiziert.

Zumindest geht das aus den jüngsten Aussagen von Firmen-Mitgründer und Chairman Bill Gates hervor. Er sagte auf den CEO-Gipfel seiner Firma am vergangenen Mittwoch, dass bei Suche im Geschäftsalltag die Inhalte und der richtige Umgang mit ihnen im Mittelpunkt der neuen Lösungen aus Redmond stehen sollten.

Es gehe, so sagte er, nicht nur um das Finden der Informationen, sondern vor allem um den Gebrauch, das gemeinsame Bearbeiten sowie den Erkenntnisgewinn. Er fände es wichtig, so zitiert ihn die US-Presse, sich innerhalb der gefundenen Informationen hin und her bewegen zu können. Das will er mit der neuen Geschäftsanwendung für Suche erreichen.

Vor allem die umfassende und reichhaltige Anwendung der gesammelten Informationen, beispielsweise über Angestellte und deren Hintergrund, den Grund der Suche oder zusätzliche Informationen, die angefügt werden sollten und anderes – dies alles sollte integrierbar oder zu berücksichtigen sein. Für IBM gilt dies allerdings eigenen Angaben zufolge auch: Der IT-Konzern hatte sich relativ früh in den Markt begeben, nachdem die Suchfunktionen von einem reinen Massenprodukt zu einer Geschäftsanwendung geworden waren.

 IBM hatte bereits mehrere Spezialisten für Suche zugekauft und deren Technik danach zu etwas verwoben, was der Idee nahe kommt, die Gates jetzt äußerte: Eine Fähigkeit anzubieten, wie die gefundene Information generiert und dargestellt, geteilt und bearbeitet wird – unabhängig von dem Ort, an dem sie liegt. ‘Content Discovery’ heißt das bei Big Blue, die Lösung dazu heißt ‘Omnifind’ und ist innerhalb der Websphere-Familie zu suchen.