T-Com hat die ersten acht Städte VDSL-fit gemacht

Das neue Hochgeschwindigkeitsglasfasernetz der Deutschen Telekom ist nach Einschätzung von T-Com-Vorstand Roland Kittel startklar.

Wie die dpa meldet, seien die Städte Düsseldorf, Frankfurt, Fürth, Köln, Leipzig, Nürnberg, Offenbach und Stuttgart so weit ausgebaut, dass dort “mindestens 50 Prozent aller Haushalte angeschlossen werden”, so Kittel. Die Tests sollen noch im Juli abgeschlossen sein. “10.000 Kilometer Glasfaser sind verlegt, 14.000 Verteilerkästen errichtet. Wir können jetzt mehr als zwei Millionen Haushalte anschließen”, sagte Roland Kittel. In Berlin, Hamburg, Hannover und München ist das Netz noch nicht ganz so weit.

Der Fifa-WM-Sponsor knüpft aber auch hier den Zeitplan an das runde Leder: So sollen die VDSL-Anschlüsse pünktlich zum Beginn der Bundesliga-Saison am 11. August in allen zwölf Städten starten. Gemeinsam mit dem Bezahlsender Premiere sollen die Spiele über das schnelle Glasfasernetz übertragen werden.

Die Meldung kommt parallel dazu, dass die Telekom die Versprechen der Großen Koalition deutlich anmahnte, die Telekom in der Aufbauphase in Ruhe zu lassen. Damit ist die Aussetzung jeglichen Wettbewerbs für die Zeit des Rollouts gemeint. Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche hat T-Com-Chef Walter Raizner damit gedroht, den Ausbau des VDSL-Netzes mit seiner Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s zu stoppen, wenn die Telekom beim Ausbau des Netzes nicht von der Regulierung befreit wird. Wird dies nicht eingehalten, so droht die Telekom damit “vermehrt im Ausland investieren” zu wollen. Unklar ist derzeit, ob die Aussage Raizners präventiv gemacht wurde oder ob die Bundesnetzagentur Pläne hegt, die Rivalen der Deutschen Telekom zum Zuge kommen zu lassen.