Firmen knapsen bei der Sicherheit

Die Bereitschaft, Geld für die Sicherheit in der IT auszugeben, sinkt. Mehr als die Hälfte der Security-Beauftragten in Unternehmen geben laut einer Umfrage weniger als fünf Prozent ihres Budgets für Schutz-Produkte aus.

Im letzten Quartal waren es noch knapp 40 Prozent gewesen, wie eine aktuelle Studie der Analysten von Merrill Lynch jetzt hervorgebracht hat. In der zweiten Hälfte dieses Jahres sollen die Ausgaben noch weiter verringert werden.

Das liegt nach Angaben der Experten in US-Medien vor allem daran, dass immer häufiger Sicherheitsmechanismen in Produkte wie das neue Windows Vista oder anderes Network Equipment integriert sind. Sieben Prozent der befragten CISOs (Chief Information Security Officers) in den USA hoffen, durch solche Lösungen weniger Standalone-Produkte kaufen zu müssen, aber nur 16 Prozent haben tatsächlich weniger dafür veranschlagt.

Das sollte vor allem die Hersteller dedizierter Security-Produkte beruhigen. Deren Absatz werde sich weiterhin halten, so Merrill Lynch, da viele den integrierten Konzepten noch nicht ganz trauen. Besonders gefragt sind unter anderem Lösungen, die vor Datenverlust beispielsweise durch Diebstahl schützen. Immerhin sind die Informationen das Tafelsilber des Unternehmens. Außerdem interessieren sich die CISOs vornehmlich für die Sicherheit am Endpunkt sowie starke Authentifizierung und Zugangskontrolle.