400.000 Bundesbürger angeblich Phishing-Opfer

Rund 400.000 Bundesbürger sind angeblich bereits Opfer von Phishing-Attacken geworden.

Das sagte Georg Borges, Sprecher der Arbeitsgruppe ‘Identitätsschutz im Internet’, der Nachrichtenagentur AFP. Die Arbeitsgruppe ist an der Ruhr-Universität Bochum angesiedelt und bietet Phishing-Opfern unter anderem eine Telefonberatung.

Die Höhe des entstandenen Schaden lasse sich nicht abschätzen, so Borges. Fakt sei jedoch, dass die Phishing-Betrügereien weiterhin hohe Zuwachsraten aufweisen. Ein neuer gefährlicher Trend sei das sogenannte ‘Pharming’. Dabei wird Schadsoftware auf den Rechnern postiert, die auf gefälschte Webseiten umlenkt.

Unterdessen berichtete der Internet-Dienstleister Netcraft von einer neuen Phishing-Attacke auf die Kunden der Citibank. Die Hacker versuchen dabei, die Zwei-Faktoren-Authentifizierung des Bankhauses auszuhebeln.

Citibank-Kunden verfügen über ein Sicherheits-Token. Dieses generiert ein Einmal-Passwort, das nur eine Minute lang gültig ist. Die Zeitbegrenzung soll es Angreifern erschweren, das Passwort mit Keyloggern abzufangen.

Die Hacker fordern die Citibank-Kunden jedoch dazu auf, dass Passwort in ein Webformular einzugeben. Das erlaubt es den Angreifern, sich anstelle der Citibank-Kunden in das Konto einzuloggen.