Microsoft-Manager stellt Vista-Fähigkeiten falsch dar

Aussagen eines hochrangigen Microsoft-Managers über die Fähigkeiten von Vista wurden jetzt aus noch höheren Etagen gründlich revidiert.

Demnach soll Microsofts neues Betriebssystem die High Definition Formate für Video – HD DVD und Blu-ray – nun doch voll unterstützen können, hieß es jetzt aus Redmond. Aussagen eines Senior Product Managers von letzter Woche wurden damit ad acta gelegt.

Microsoft-Mann Steve Riley hatte im Rahmen der Messe TechEd 2006 gesagt, dass die 32-Bit-Version des neuen Betriebssystems keine der beiden dominierenden Formate unterstützen werde. Genauer: Die Plattform müsse spezielle Treiber im Kernel einprogrammiert erhalten und diese würden eventuell den Kopierschutz von Filmen in den beiden Formaten nicht lesen können. Nur die x64-Versionen von Vista könnten dies Problem umgehen, hatte er gesagt.

Jetzt ließ der Konzern mitteilen, nichts habe sich geändert und die beiden Formate seien problemlos mit Vista zu verwenden, auch die geschützte Playback-Funktion werde unterstützt, sofern die verwendeten Systeme selbst es erlaubten. Vista behindere hier nichts. Die Aussagen von Riley hatten zu Aufregung in der Fachwelt geführt, die die bereits totgesagten Gerüchte um einen eigenen Microsoft-Video-Standard nährten. In Zusammenhang damit war auch von Windows Media Player die Rede gewesen – das Microsoft-eigene System war das eigentliche Thema von Rileys Vortrag.