Start-up fördert Supercomputing mit Grafikchips

Das kalifornische Start-up PeakStream hat diese Woche eine Software veröffentlicht, die den Einsatz von Grafikchips und anderen spezialisierten Prozessoren optimieren soll.

Mit der Technologie erhofft sich das Unternehmen, den Appetit auf Supercomputing-Technologie – besonders in der Öl- und Gasförderung, der verarbeitenden Industrie und in den Bereichen Investment Banking und Pharmazie – zu erhöhen.

Durch die jetzt vorgestellte Software können Standard-Programme, die in den Programmiersprachen C und C++ geschrieben wurden, die Unterstützung von Grafikchips in Anspruch nehmen, um komplexe mathematische Funktionen in hoher Geschwindigkeit durchzuführen.

Derzeit unterstützen das Entwicklertool und das Run Time Environment von Peaktime Applikationen auf Grafikchips von FireGL, Radeon und ATI Technologies. Im nächsten Schritt ist die Unterstützung für Nvidia-Grafikkarten und auch für Cell-Chips geplant, so PeakStream-CEO Neil Knox. “Es gibt eine gewaltige Nachfrage nach mehr und mehr Rechnerleistung”, begründet er die Geschäftsidee seines Start-ups.

“Die Idee hinter der Software ist es, die Rechenleistung des Computerchips freizuschalten ohne sich vorher mit schwierigen oder sogar versteckten Schnittstellen zu beschäftigen”, ergänzte Marketingchef Michael Mullany. “Die Programmierer können die Algorithmen weiterhin in C oder C++ schreiben, während wir uns mir der Hardware beschäftigen.”

Die erste Version der PeakStream-Software wird nur unter Linux laufen – eine Windows-Version ist in Planung, inklusive einem Plug-in für die Programmiersprache C# mit Entwicklertools für Microsofts Visual Studio. Für seine erste Finanzierungsrunde konnte sich PeakStream von US-Investoren 17 Millionen Dollar sichern.