SOA – “Start small and think big!”

Serviceorientierte Architekturen (SOA) werden in den nächsten fünf Jahren die Art und Weise verändern, in der die IT-Abteilung und andere Teile des Unternehmens zusammenarbeiten.

Das geht aus der Studie ‘Planning and Implementing SOA’ hervor, die der britische Marktforscher Butler Group jetzt vorgelegt hat.

Demnach ist SOA trotz des aktuellen Hypes längst noch nicht das vorherrschende Operationsmodell. Dennoch beginnen besonders Großunternehmen und Firmen aus dem IT- sowie dem Finanzsektor, SOAs einzuführen. Diese Projekte befinden sich meist in der Proof-of-Concept- oder Pilotphase.
 
Die Marktforscher befragten dazu 80 IT-Manager. Etwa acht Prozent hatte bereits eine SOA installiert. 17 Prozent waren mit entsprechenden Versuchen befasst. 36 Prozent untersuchten derzeit noch, ob eine SOA-Einführung in Frage kommt.

Die Unternehmen neigten dazu, erst die internen Geschäftsprozesse umzugestalten, hieß es von Mike Thompson, Koautor der Studie. Ein Problem der Early Adopter sei der Mangel an Expertise im eigenen Haus. Fragen gebe es zudem in den Bereichen Data Management, Sicherheit, Service Performance und Verfügbarkeit.

Viele SOA-Adopter konzentrieren sich auf die Techniken, die direkt mit einer SOA verbunden sind. Welchen Einfluss die SOA auf die weitere IT-Umgebung hat, werde jedoch oft vernachlässigt. IT-Manager müssten die Infrastruktur für die SOA-Einführung vorbereiten und dabei besonders die Performance-Anforderungen der SOA berücksichtigen.

“Es macht sich bezahlt, klein anzufangen und groß zu denken”, sagte Thompson. Zudem sei es hilfreich, die SOA-Einführung an einem konkreten Geschäftsproblem auszurichten.