Europas IT-Manager schätzen ITIL

Das Framework ‘IT Infrastructure Library’ (ITIL) erfreut sich in Europa hoher Akzeptanz und die ITIL-Einführung ist weit fortgeschritten.

Das sind Ergebnisse einer Studie von Market Clarity, die im Auftrag von BMC Software durchgeführt wurde. Die Untersuchung zeige, dass ITIL in Europa zunehmend als Mittel der Wahl bei der Anpassung der IT an die Geschäftsziele gesehen wird, hieß es.

70 Prozent der Befragten kannten ITIL und den damit verbundenen Nutzen, 56 Prozent haben persönlich ITIL-Elemente in ihrem Unternehmen eingeführt. Auf die Frage nach ihrer Erfahrung mit ITIL antworteten die IT-Manager überwiegend positiv. 77 Prozent waren davon überzeugt, dass die Implementierung ihre Erwartungen erfüllt hat. 62 Prozent sagten, sie würden ITIL weiterempfehlen.

Die größten Hürden für die ITIL-Einführung waren unter anderem der Bedarf an Zeit und Ressourcen sowie das eingeschränkte Verständnis für diese IT Best Practices außerhalb der IT-Abteilungen. Als die wichtigsten Vorteile einer ITIL-Implementierung wurden genannt: Verbesserte Abstimmung der IT auf die Geschäftsanforderungen, eine Produktivitätssteigerung sowie die Sicherstellung von Best Practices.

Eine offene Organisationskultur beeinflusse die ITIL-Bereitstellung positiv, hieß es. Von den 33 Prozent der Unternehmen, die andere Regelwerke wie COBIT, Six Sigma oder die Balanced Scorecard eingeführt haben, hätten 86 Prozent auch ITIL implementiert. Dort, wo kein anderer Standard für Best Practices angewendet werde, liege die ITIL-Einführung bei nur 43 Prozent.

Im Ländervergleich lagen Deutschland und Großbritannien bei der ITIL-Implementierung mit 63 Prozent an der Spitze, gefolgt von Spanien (38 Prozent), Frankreich (33 Prozent) und Italien (18 Prozent ).