Wellness-Oasen spezialisieren sich auf Hightech-Schmerzen

Zwar verrichten immer weniger Menschen schwere körperliche Arbeit, doch die Gefahren des Alltags mit dem Computer sind nicht zu unterschätzen. Die daraus resultierenden Verdienstmöglichkeiten der Wellness-Branche allerdings auch nicht.

So haben vorausdenkende Massageinstitute inzwischen den neuen Zivilisationskrankheiten den Kampf angesagt. Dazu gehören relativ ungefährliche Erscheinungen wie Handy-Pickel – sprich verstopfte Poren, die entstehen, wenn das Handy ständig an der schwitzenden Backe klebt – aber auch chronische Schmerzen, verursacht beispielsweise durch einen Mausarm.

Denn durch die monotonen Bewegung am Computer leiden immer mehr Menschen an Verspannungen. Neben dem Mausarm, der oft auch auf Haltungsschäden und Fehleinstellungen der Wirbelsäule hindeutet, sorgt vermehrt auch das so genannte ‘Tech-Neck’ für Schmerzen. Eine monotone Sitzhaltung und mangelnde Bewegung am Computer sind in der Regel die Ursache.

Der Blackberry-Daumen wird zwar viel belächelt, bringt spezialisierten Wellness-Oasen aber inzwischen viel Geld: “Am Anfang wusste ich gar nicht, was ein Blackberry-Daumen ist”, sagt beispielsweise Grace Mcnow von Graceful Services. Inzwischen boomt ihr Verwöhnprogramm um den Daumen.

Ähnliches berichtet auch Cindy Barshop, Gründerin der Completely Bare Salons in New York. Ihr ‘Purity Plus Facial’ bietet die Reinigung der Hautporen mit Dampf, Kräutermaske und Massage für 185 Dollar und ist der absolute Renner bei Pickel-geplagten Managern. “Ich bin ziemlich schockiert, jeder ruft mich deswegen an. Ich denke, eine Menge Leute haben das Problem.