Sicherheit funktioniert am besten über Offenheit

Von wegen Freizeitentwickler können sich nicht richtig um das Thema Sicherheit kümmern. Die Bilanz von Firefox belegt das Gegenteil.

“Der Internet Explorer war im vergangenen Jahr an 285 Tagen verwundbar – Firefox nur an neun.” Mit dieser Feststellung unterstrich Mozilla-CEO Mitchell Baker in einer Rede die Vorzüge von Firefox gegenüber Microsofts proprietärem Browser.

In einem separaten Interview mit ZDNet Australia griff Baker auch Microsofts Definition von Collaboration an. “Ich denke nicht, dass so etwas wichtiges wie Collaboration von Microsoft alleine definiert werden darf. Die meinen damit doch nur die Integration von Kalendern und E-Mails, doch für Millionen von Webusern bedeutet dieses Konzept weitaus mehr”, sagte sie. Dabei verwies sie auf die Entstehung von Firefox, was sie als bestes Beispiel für eine gelungene Collaboration ansieht.

Baker hat zwar nichts gegen eine Integration von Kalendern mit E-Mails, meint jedoch, dass im Vergleich mit den gegenwärtigen Collaboration von Mozilla mit anderen Open-Source-Projekten die Verbindung von Kalender und E-Mail nur ein Zwergenprojekt sei.

Auch würde der Wettbewerb im Bereich der Browser wieder zunehmen. “Microsofts Internet Explorer 8 wird mindestens ein gutes Feature haben, das wir nicht haben. Das sollten wir einfach so hinnehmen”, lautet ihre Vermutung über die nächste Version des Microsoft-Browsers. Doch ihrer Ansicht nach werden sich auch weiterhin viele Anwender auf Firefox verlassen, weil es eine offene Software ist. “Wir verstecken uns nicht, sondern machen auch unsere Fehler öffentlich – das schafft Vertrauen”, sagte sie über den Unterschied zum Microsoft Browser.