Cisco steigt bei aktiven RFID-Sensoren ein

Cisco hat mit einem kleinen, relativ unbekannten Unternehmen eine Partnerschaft geschlossen, die den Konzern in neue Marktnischen einführen soll.

Die Firma Wherenet mit Sitz in Kalifornien baut aktive Sensoren für die Erfassung, Erkennung und Aufbereitung von Signalen für Radio Frequency Identification (RFID). Cisco will als neuer Partner am wachsenden Erfolg der Technik teilhaben.

Die Kooperation besteht darin, dass die Übertragungssignale nach dem Standard ISO 24730, die Wherenet in aktiven RFID-Chips verwendet, von Ciscos WiFi-Zugangspunkten erfasst werden. Als aktiv werden die Chips bezeichnet, die selbst senden und nicht nur passiv ausgelesen werden können. Bereits ab dem nächsten Upgrade der WiFi-Zugangssoftware von Cisco sollen die aktiven Sensorendaten auslesbar sein.

Für die Anwender bedeutet dies vor allem, dass eine bisher für das RFID-Auslesen benötigte Antenne nunmehr wegfällt. Für Cisco dürfte die Partnerschaft genauso weit reichende Chancen bieten, wie für den kleineren Partner, der nun bei Cisco-Kunden anklopfen kann. Schließlich gilt die Wherenet-Technik als wegweisend, wenn es um die noch relativ neuen, aktiven RFID-Chips geht.

Eine ganz andere Partnerschaft, die Cisco parallel dazu ankündigte, liegt eher im Bereich, den der Konzern traditionell bedient: Zusammen mit Nokia Siemens Networks wird eine standardbasierte Managementplattform für Telekommunikationsnetzwerke entwickelt. Damit sollen vor allem Serviceprovider adressiert werden, die die wachsende Komplexität in gemischten Netzwerkumgebungen bewältigen müssen.