HP weitet Engagement im Bereich SOA aus

Die neuen Angebote konzentrieren sich vor allem darauf, die Grundsätze für die Nutzung der SOA-Services zu etablieren, diese dann zu testen und anschließend das Managen von solchen Datenzentren zu übernehmen.

SOA-Consulting und -Produkte sollen bei HP künftig für mehr Gewinn sorgen. Das Unternehmen kündigte neue Beratungsdienstleistungen und Software an, die vor allem aus dem Erwerb von Mercury Interactive resultieren. HPs künftige Strategie für das Managen von IT-Geschäftsprozessen soll auf der Grundlage von SOA erfolgen, mit dem Unternehmensanwendungen schneller als bisher entwickelt und bereitgestellt werden können.

Darüber hinaus hat HP eine weitergehende Integration der Testing- und Governance-Software von Mercury Interactive bekannt gegeben. Bevor HP im letzten Jahr Mercury Interactive übernahm, hatte Mercury Systinet gekauft, ein Unternehmen, das vor allem für seine SOA-Software Systinet Registry bekannt wurde.

“Wir haben in der SOA-Arena bereits eine Palette von Produkten und Dienstleistungen erstellt, mit der unsere Business-Anwender ihre SOA-Projekte zuverlässig entwickeln können”, sagte Tom Hogan, Software-Chef bei HP. Ohne Konkurrenten beim Namen zu nennen, meint er, dass HP mit seiner Expertise im Betreiben von Anwendungen den Anbietern von Software-Entwicklungstools oder Middleware weit überlegen ist.

Vor allem dann, wenn es darum geht, heterogene Systeme mit Produkten von verschiedenen Anbietern neutral zu managen. “Wenn man an andere Anbieter in diesem Bereich denkt, so sind diese entweder an eine bestimmte Entwicklungsmethode, an die Integration eines bestimmten Produktes oder an ein spezielles Anwendungsportfolio gebunden. Ich glaube aber, der Schlüssel zu SOA ist die Heterogenität”, erläutert Hogan die HP-Position.

HP erläuterte außerdem, wie die Weiterentwicklung der Systinet Registry erfolgen soll. Diese wird zukünftig den Benutzern mehr Steuerungsmöglichkeiten für die Freigabe von Diensten an die Hand geben. So soll es ein Modul zum Testen von Diensten und zur Simulation von Änderungen durch ein web-basiertes Testmodul geben, für das keine Programmierkenntnisse mehr erforderlich sein werden.

HP-Chef Mark Hurd will alle Aktivitäten im Bereich Unternehmenssoftware massiv ausbauen. Hierzu gehört auch die Business Intelligence Software Neoview, die HP kürzlich vorgestellt hat, sowie das Aufstocken des Personalbestandes im “Center of Excellence”. In diesem Zentrum arbeiten HP-Consultants mit den SOA-Experten der Kunden zusammen.