Palm bringt Foleo als Smartphone-Ergänzung

Der Handheld-Hersteller Palm will mit dem neuen Produkt ‘Foleo’ vor allem Kunden ansprechen, die bereits ein Smartphone besitzen.

Foleo wird als Smartphone Companion vermarktet. Wie der Hersteller mitteilte, verfüge ‘Foleo Mobile Companion’ über einen großen Bildschirm und eine vollwertige Tastatur. Sie soll die Darstellung und Bearbeitung von auf dem Smartphone gespeicherten E-Mails und Office-Dokumenten erleichtern.

Die Synchronisierung mit dem Smartphone, das vorzugsweise auch von Palm kommen sollte, sei reibungslos über drahtlose Kurzstreckenverbindungen möglich. Bluetooth und WLAN sind an Bord. Was fehlt, ist eine Unterstützung von 3G/UMTS. Wie eine Zeitschrift in den USA süffisant bemerkte, rücke dies den Foleo in die Nähe der Palm-Erfindungen aus den 90er Jahren. Allerdings gab es damals noch keine Gerät-zu-Gerät-Koppelung, die per Tastendruck ständig synchronisiert. Diese Lösung ist laut Palm für Geschäftsnutzer angelegt, denen das Smartphone allein – mit seinen oft kleinen Darstellungsmöglichkeiten – nicht genügt und die in Richtung eines Laptop gehen wollen, um komfortabel zu arbeiten. Daher die Bezeichnung ‘Palmtop’.

Der Foleo soll sich beim Aufklappen sofort einschalten. Die wiederaufladbare Batterie verspricht fünf Stunden durchgehende Nutzung. Zu den serienmäßigen Applikationen zählen E-Mail, Web-Browser sowie Editoren für die gängigsten Office-Formate wie Word, Excel und PowerPoint und einen Viewer für PDF. Der Foleo nutzt das Mobilfunkteil des Smartphones oder die im Foleo integrierte WirlessLAN-Technologie für den Internetzugang. Doch die versprochene Kompatibilität klappt bisher nur mit den hauseigenen Smartphones reibungslos. Für andere Geräte braucht Palm noch Verträge und die Nutzer eine eigene Software, die noch nicht gestrickt ist. Der Foleo, der stolze 1133 Gramm wiegt, soll auch als Standalone-Computer seine Dienste tun. Er verfügt über ein Linux-Betriebssystem, was für Drittfirmen die Weiterarbeit an Lösungen erleichtert. Der Foleo kommt im Sommer in den USA, etwas später auch bei uns auf den Markt. Er soll um die 600 Dollar kosten.