PLM gehört ins Top-Management

Rund 70 Prozent von Branchen-Insidern glauben, dass das Thema Product Lifecycle Management (PLM) auch die Geschäftsleitung etwas angehen sollte.

Zu diesem Ergebnis kommt das Beratungs- und Lösungshaus ECS, das sich auf Themen rund um PLM spezialisiert hat, in einer Umfrage. Weitere 23 Prozent halten die Einbindung der Vorstandsebene bei PLM-Entscheidungen von Fall zu Fall für die richtige Entscheidung. Lediglich 8 Prozent glauben, dass das Thema nicht in die Teppich-Etage gehört.

Jedoch entspreche die Realität keinesfalls den Vorstellungen der Experten. De facto antworteten auf die Frage, ob sich in ihrem Unternehmen der Vorstand mit dem Thema befasse, lediglich 22 Prozent mit ja.

Bei 26 Prozent der Befragten ist das Thema eher in der mittleren Führungsebene aufgehoben. 17 Prozent sehen PLM bei der IT-Leitung, und die Mehrheit hat mit 35 Prozent das Thema an die Fachabteilungen delegiert.

Jedoch lasse sich bereits eine gewisse Tendenz festhalten. So geben 42 Prozent der Führungskräfte an, dass ein entsprechendes System im Einsatz ist, und 25 Prozent geben an, dass die Einführung eines solchen Systems geplant ist. Die Qualität dieser Systeme wird von der überwiegenden Mehrheit von 86 Prozent mit ‘gut’ eingestuft.

“Wenn wir als PLM-Spezialist den reinen Ist-Zustand in den meisten Unternehmen aus der Fertigungsindustrie betrachten, dann müssen wir konstatieren, dass PLM noch nicht überall wirklich als feste Größe des Produkt-Entwicklungsprozesses im Bewusstsein der Entscheidungsträger angekommen ist”, bemerkt Peter Teckentrup, Chief Operation Officer der ECS Engineering Consulting & Solutions. “Aber die Tendenz geht eindeutig dahin, dass PLM zukünftig ein gewichtiges Thema für das Top-Management sein wird.”