Großrechner sind wieder hoch im Kurs

Die Modernisierung ihrer Großrechnersysteme ist derzeit die bevorzugte Strategie der Unternehmen, wenn es um das schnelle Reagieren auf veränderte geschäftliche Anforderungen geht.

Neuprogrammierung, Ersetzen durch andere Systeme und Outsourcing stehen dagegen nicht mehr im Fokus. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Infrastruktursoftware-Anbieters Software AG, bei der mehr als 180 Kundenunternehmen zu ihren Legacy-Systemen und deren Zukunftsaussichten befragt wurden. Die Unternehmen gaben zudem an, dass IT-spezifische Fragen inzwischen stark hinter Themen zurückgetreten sind, die mit den Geschäftsprozessen zu tun haben.

So spielen der Echtzeitzugriff auf Großrechnerdaten sowie Agilität und Flexibilität, um auf neue Situationen reagieren zu können, eine wesentlich größere Rolle als Kosteneinsparungen oder die Frage nach der geeigneten Plattform. Über 60 Prozent der Unternehmen gaben an, das Thema Flexibilität, etwa beim Modifizieren des Legacy-Systems, beschäftige sie sehr oder extrem stark. Knapp 60 Prozent sind außerdem stark mit der Echtzeitinteraktion des Legacy-Systems mit anderen Systemen beschäftigt, um die Automatisierung von Geschäftsprozessen zu unterstützen.

Legacy-Systemen wird damit eine bedeutende Rolle in den Unternehmen zugewiesen. “Kunden fragen uns heute nicht mehr: Wie können wir diese Systeme loswerden? Sie fragen vielmehr: Wie können wir den Wert, den diese Systeme für unser Geschäft darstellen, in eine neue Unternehmensarchitektur einbringen, um Geschäftsergebnisse bereitzustellen?”, erklärt Joe Gentry von der Software AG. Gentry ist davon überzeugt, dass der Trend in Richtung SOA mit diesem Stimmungswandel zu tun hat.