Software kontrolliert virtualisierte Applikationen

LANDesk, eine Tochter von Avocent, hat die Software ‘Application Virtualization’ veröffentlicht.

Es handelt sich um eine Lösung für das Packen und die Verteilung von Software, die in LANDesks ‘Management Suite’ integriert ist. Die Integration dieser LANDesk-Produkte gibt IT-Abteilungen nach Angaben des Anbieters dieselbe Kontrolle über virtualisierte Applikationen, wie sie für Standardapplikationen besteht.

Da virtualisierte Applikationen in ihrer eigenen virtuellen Umgebung laufen, können Anwender Konflikte zwischen den Applikationen vermeiden und Versionen derselben Software gleichzeitig betreiben. Es lassen sich zudem Applikationen verwenden, die noch nicht mit Microsofts Windows Vista kompatibel sind.

Application Virtualization nutzt eine Architektur ohne Client. So können Anwendungen ohne Belastung des Host-PCs vom LAN, WAN, USB- und CD-ROM-Laufwerk aus ausgeführt werden. Die in EXE-Dateien gepackten virtualisierten Applikationen sind vom Host-PC isoliert und laufen exklusiv im Anwendermodus. Damit ist eine Ausführung auf Desktop-PCs mit gesperrter Konfiguration und ohne installierte Gerätetreiber möglich – was Administratoren die Verwaltung sicherer und stabiler Anwender-Desktops erlaubt.

Die Lösung ist zum Streaming großer Applikationen von einem allgemein nutzbaren Netzlaufwerk in der Lage. Dazu muss keine Client- oder Serversoftware installiert werden. Ebenso ist es möglich, die Applikation offline auf dem PC auszuführen, ohne dass Installationen beziehungsweise Veränderungen an der Registry oder dem Dateisystem des lokalen Desktop-PCs erforderlich sind.

“Die Virtualisierung von Applikationen wird schon seit einiger Zeit als die kommende IT-Technologie betrachtet”, sagte Steve Daly, General Manager von LANDesk. Mit der neuen Lösung könne ein Unternehmen Applikationen verteilen und einsetzen, ohne sie installieren zu müssen. Die Software ist bei LANDesk Expert Solution Providern (ESP) erhältlich. Der vom Hersteller empfohlene Preis beträgt 39 Dollar pro Client, auf dem die Software eingesetzt werden soll.