CIA-Bericht: Stromausfall durch Cyber-Attacken

Während der Sicherheitskonferenz des Sans Institute hat ein Vertreter des CIA bestätigt, dass dem US-Geheimdienst Beweise für erfolgreiche Angriffe über das Internet vorliegen, die zu Stromausfällen außerhalb der Vereinigten Staaten geführt haben.

Bisher, so der CIA-Analyst Tom Donahue, konnte bei den Angriffen nur eine Gemeinsamkeit ermittelt werden, nämlich das Eindringen über das Internet. “Uns liegen Informationen vor, wonach Cyber-Angriffe genutzt wurden, um die Stromversorgung in mehreren Gebieten außerhalb der USA zu unterbrechen”, erklärte Donahue. “In mindestens einem Fall hat die Unterbrechung zu einem Stromausfall in mehreren Städten geführt.”

Die Urheber der Angriffe sind dem CIA bisher nicht bekannt. Auch gebe es noch keine genauen Erkenntnisse über die Motive der Angreifer. “Uns liegen auch Informationen aus verschiedenen Regionen außerhalb der USA vor, wonach erfolgreiche Einbruchsversuche von Erpressungsversuchen begleitet wurden”, sagte Donahue. “Wir vermuten und können bisher nicht beweisen, dass bei diesen Angriffen Insider-Wissen genutzt wurde.

Üblicherweise gibt die CIA solche Erkenntnisse nicht der Öffentlichkeit preis. Das Sans Institute hat mitgeteilt, dass der Geheimdienst die Vorteile und Risiken der Veröffentlichung genau geprüft hätte und sich daraufhin zur Bekanntgabe entschieden hätte.

In diesem Zusammenhang hat der Direkter des Sans Institute, Alan Paller, darauf hingewiesen, dass er bereits vor drei Jahren vor Denial-of-Service-Angriffen auf Computersysteme gewarnt habe, die anschließend für Erpressungsversuche genutzt wurden.