IT-Projekte verfehlen die Geschäftsanforderungen

Fast 50 Prozent der IT-Projekte scheitern, weil die Geschäftsanforderungen fehlerhaft umgesetzt werden.

Das ist das Ergebnis einer Studie, die der US-Dienstleister IAG Consulting unter mehr als 100 mittelgroßen und großen US-Unternehmen durchführte. Untersucht wurden IT-Projekte mit einem Wert von mehr als 250.000 Dollar.

Demnach liefen 50 Prozent der IT-Projekte der Firmen “außer Kontrolle”. Auf diese Projekte trafen mindestens zwei von drei Kriterien zu: sie dauerten mehr als 180 Prozent der angesetzten Zeit, benötigten mehr als 160 Prozent des geplanten Budgets und lieferten weniger als 70 Prozent der gewünschten Funktionen.
 
Eine so hohe Fehlerquote habe man nicht erwartet, sagte Keith Ellis, IAG Vice President, dem Branchendienst Infoworld. Ein wichtiger Grund dafür sei, dass IT-Manager formulierte “Geschäftsanforderungen als ein Dokument betrachten und nicht als einen Prozess”. Wenn ein Verantwortlicher so handle, drohe das Projekt zu scheitern.

Als Ausweg empfahl Ellis, die Geschäftsanforderungen in Zusammenarbeit von IT-Abteilung und Geschäftsvertretern zu formulieren. Die Unternehmen könnten diesen Prozess mit einem ‘Center of Excellence’ unterstützen – in dem sowohl die IT-Seite als auch die Geschäftsseite vertreten sind. Eine Zusammenfassung der Studie kann aus dem Netz geladen werden.