eco warnt vor Social Networks

Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft warnt vor dem zunehmenden Sicherheitsrisiko, das von der Teilnahme an so genannten Social Networks und Online Communities ausgeht.

“Soziale Netzwerke im Internet erfreuen sich großer Beliebtheit und die Mitgliederzahlen steigen sprunghaft in die Höhe. Zwar ist es auch grundsätzlich begrüßenswert, dass Menschen einen zusätzlichen Kanal zur Kontaktaufnahme bekommen haben und diesen auch eifrig nutzen. Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass Kriminelle solche Portale zum Datendiebstahl oder zur Verbreitung von Viren und Trojanern für sich entdeckt haben und Verbraucher allzu sorglos ihre Daten preisgeben und diesen im wahrsten Sinne des Wortes Tür und Tor öffnen”, fasst eco-Geschäftsführer Harald A. Summa das neueste Problemfeld im Zusammenhang mit der IT-Sicherheit zusammen.

Er versetzt damit auch Unternehmen in erhöhte Alarmbereitschaft. Insbesondere wenn die private Nutzung des firmeneigenen PCs gestattet sei, bestehe Anlass zur Sorge, dass der allzu laxe Umgang mit geschäftskritischen Daten das Sicherheitsrisiko erhöht. Beispielsweise gebe es für Phisher und Spammer kaum eine einfachere Möglichkeit, an Adressen zu kommen.

eco rät daher, vorhandene Sicherheitstechnologien auch zu implementieren und einer permanenten Pflege zu unterziehen. Viel wichtiger sei es aber, im Betrieb eine Unternehmenskultur zu etablieren, die den seriösen und integren Umgang mit geschäftlichen Daten so selbstverständlich macht wie die tägliche Arbeit am Computer. Ein erster Schritt zu diesem “in Fleisch und Blut” übergegangenen Sicherheitsdenken sei am ehesten über einen Verhaltenscodex zu machen, dessen Einhaltung aber auch unangekündigt kontrolliert werde. Ein klarer Appell geht aber auch an die Verbraucher selbst, die zwar “den Schlüssel zu Ihrer Haustür fünfmal umdrehen und mehrere Male prüfen, ob das Auto auch zugeschlossen ist, in den unendlichen Weiten des Internets aber trotz ständiger Aufklärung in den Medien sehr offenherzig mit der Herausgabe ihrer – teilweise sehr privaten – Daten sind”, so Harald A. Summa weiter.