Cisco und Adobe klagen über Sicherheitslöcher

Unabhängig voneinander haben der Netzwerkkonzern Cisco Systems und der Softwarekonzern Adobe Warnungen zu Sicherheitsfragen herausgegeben. Beide betreffen Lücken, die Autorisierungsfragen betreffen und Fehler in bestimmten Bereichen der Zugangsberechtigung ausnutzen können.

Dennoch dürfte die Zielgruppe der Bulletins weitgehend dieselbe sein, weil Cisco im Netzwerkbereich als Marktführer auch in Deutschland gezählt wird und kaum ein Unternehmen ohne die Dokumentenverwaltung von Adobe arbeitet. Für Cisco Systems steht die Lücke im User-Changeable-Password (UCP) des Secure Access Control Server for Windows (ACS Windows) im Mittelpunkt der Security Bulletins.

Hier sollen Angreifer durch eine Lücke extern ausführbaren Code einschleusen können, der dann beim Einsatz der “richtigen” Malware zu einem Buffer Overflow an dem Netzwerkpunkt führen kann, für den UCP im Firmennetz zuständig ist. Eine zweite Reihe von Lecks geht auch von UCP aus und eröffnet eventuell Angreifern die Möglichkeit, per Cross Site Scripting gegen die Site und das Netzwerk des Unternehmens vorzugehen.

Bei Adobe gibt es insgesamt sechs Lücken zu beklagen. Auch sie greifen das Netzwerk an. Innerhalb der Programme ‘Reader 8.1.2’ for Unix, ‘ColdFusion MX 7’ und ‘ColdFusion 8’, ‘Adobe Form Designer 5.0’ und ‘Form Client 5.0 Components’, außerdem in ‘LiveCycle Workflow 6.2’ sollen Patches und Workarounds notwendig sein, teilte das Unternehmen mit. Die schlimmste Lücke betrifft demnach den genannten Reader für Unix, über den sich Angreifer mit selbst bestimmten Rechten einsetzen und Dateien manipulieren und sogar löschen können. Im LiveCycle Workflow ist ebenfalls Cross Site Scripting die Gefahr Nummer eins. Adobe gibt detailliert Auskunft über die Lücken.