Starker Anstieg der mobilen Internet-Nutzung vorhergesagt

Bis zum Jahr 2013 werden nach einer neuen Fünf-Jahres-Prognose von Forrester Research 38 Prozent aller Mobiltelefonnutzer in Westeuropa mobile Internet-Dienste nutzen. Dieser Anstieg der Nutzerzahlen bedeute, dass 125 Millionen Europäer regelmäßig über das Mobiltelefon auf das Web zugreifen – das seien dreimal mehr als heute, hieß es.

Forresters Prognose ‘European Mobile Forecast: 2008 To 2013’ basiert auf Befragungen von 16 Mobilnetzbetreibern sowie einer Umfrage unter 22000 Verbrauchern aus Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden und Großbritannien.

Demnach ist die Verbreitung 3.5G-fähiger Endgeräte einer der Schlüsselfaktoren für den Anstieg der mobilen Internet-Nutzung. Bis zum Jahr 2010 werde es in Europa mehr 3.5G-fähiger Endgeräte als reine GSM-Geräte sowie GPRS-Telefone geben, so Forrester. Bis 2013 werde jeder vierte Verbraucher ein 3.5G-fähiges Telefon besitzen.

“Das mobile Internet erreicht nun endlich die kritische Masse”, sagte Forrester-Analyst Pete Nuthall. “Die Implementierung von Hochgeschwindigkeits-Mobilnetzen und die Einführung modernster Mobilgeräte reichen aber nicht aus, um die Nachfrage anzukurbeln – unsere Daten belegen, dass weniger als die Hälfte aller Besitzer von 3G-Telefonen die 3G-Funktionalität ihrer Endgeräte auch wirklich nutzt.” Um das mobile Internet zu fördern, müssten die Betreiber Flatrate-Datenpläne vorantreiben, die Anzahl relevanter Dienste und Anwendungen steigern und neue Geräte einführen, die einen besseren Bedienkomfort bieten.

Der Forrester-Report liefert zudem Prognosen zur Akzeptanz des mobilen Internets in 17 Ländern. Österreich, Italien, Großbritannien und Skandinavien sind demnach Spitzenreiter in der Verbreitung der 3G-Technologie. In diesen Ländern werden bis Ende 2010 mehr als 60 Prozent der Mobiltelefonnutzer über 3G- oder 3.5G-fähige mobile Endgeräte verfügen. Des Weiteren werden diese Länder als erste die 3.5G-Technologie übernehmen und per Ende 2013 3G- und 3.5G-Einsatzraten von mehr 25 Prozent erreichen.