Abschwung im Silicon Valley – Gefahr für Deutschland?

Im Silicon Valley gibt es erste Anzeichen dafür, dass die Finanzkrise auch die IT-Branche erreicht hat. So halten sich die IT-Unternehmen mit Einstellungen zurück und wägen Ausgaben stärker ab. Für Deutschland gibt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder aber Entwarnung.

Innovationskraft – das ist das Medikament gegen den Abschwung, das auch der Marktforscher Gartner empfiehlt. Nur eine hochinnovative IT könne die USA davor bewahren, tief in die Rezession zu schlittern, sagte Gartner-Forschungschefs Ken McGee jüngst in Las Vegas.

Am Geld dürften die Innovationen laut Gartner nicht scheitern. Der Marktforscher hat in einer Studie unter 1000 CIOs ermittelt, dass die IT-Budgets in diesem Jahr weltweit um 3,3 Prozent wachsen werden.

Überdurchschnittlich positiv waren dabei die Zahlen aus Europa – dort verzeichnete der Marktforscher ein Wachstum von knapp 4 Prozent. Die europäischen CIOs fühlen sich demnach von der Finanzkrise in den USA kaum betroffen. Das verweise auf eine zunehmende Unabhängigkeit von den Bedingungen in den USA, so Gartner.

Einen Plan B scheinen viele IT-Chefs aber nicht zu haben. Lediglich ein Drittel der Befragten gab an, einen Notfallplan für 2008 in der Schublade zu haben. Gartner-Analyst McDonald sah das kritisch: Angesichts der derzeitigen Wirtschaftslage sollten CIOs auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, die im kommenden Quartal eintreten könnten.

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