Schwellenländer machen IT-Welt grenzenlos

Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner wird innerhalb der ITK-Industrie bis 2015 ein grenzenloser Staat dominieren. Unternehmen und Regierungen werden darin IT-, Telekommunikationsprodukte und Dienstleistungen weltweit beziehen, ohne auf das Herkunftsland der Produkte oder den Hauptsitz des Anbieters zu achten.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Software, Hardware, Telekommunikation, IT-Services oder Personal handelt. Schwellenländer werden im Vergleich zu den entwickelten Märkten den doppelten Prozentsatz ihres Bruttoinlandsprodukts in IT investieren.

Auf dem momentan in Barcelona stattfindenden ‘Emerging Trends Symposium‘ untersuchen Gartner-Analysten die Trends, die zu dieser Entwicklung führen. Vor allem die Schwellenländer mit ihrem hohen und weiter wachsenden Bedarf an IT sorgen für hohes Wachstum und für eine gewisse Art von Niederreißen der Grenze in wirtschaftlicher Hinsicht.

Partha Iyengar, Vice President und Distinguished Analyst bei Gartner sagte, dass jedermann davon betroffen sei, wenn auch nur indirekt. Auch wer keine direkten Beziehungen nach Indien oder China habe, arbeite mit Firmen zusammen, die sicher welche hätten, führte er an. Mit diesem Umstand müssten also alle Firmen umgehen lernen. Dieser Prozess werde 2015 abgeschlossen sein. Das betreffe in Branchen vor allem TK, Services und Softwareentwicklung, wo die Schwellenländer besonders rasch zulegen und die traditionellen Industrieländer bald überholen würden.