Windows-Chef gibt Geheimnisse zu Windows 7 preis

Microsoft stellt Prioritäten für die Entwicklung von Windows 7 vor. Die nächste Generation des Betriebssystems wird unter anderem die Multitouch-Technologie enthalten, die bereits in Surface vorgestellt wurde. Ansonsten gab sich Steven Sanofsky, Windows-Entwicklungschef bei Microsoft aber zugeknöpft, was Details zur neuen Systemversion betrifft.

Microsoft fühlt sich demnach auch von den Partnern in die Pflicht genommen. Sinofsky betonte: “All diese Independent Hardware Vendors (IHV) und Independent Software Vendors (ISV) betrachte ich als Schlüsselwert zum Windows und PC-Ökosystem.” Das gelte vor allem aus Endverbrauchersicht, da sie die ersten Ansprechpartner für sie sind, wenn jemand beispielsweise vor fünf Jahren einen bestimmten Drucker gekauft habe und diesen weiterhin nutzen wolle. “Wir müssen noch besser werden bei der Arbeit, die wir getan haben und manchmal machen wir deshalb auch sehr, sehr substantielle Änderungen.”

Kompatibilität nannte er wiederholt als das große Motto für das neue Release. Weitere Details deutete er eher an: Man habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und wolle potenzielle zukünftige Benutzer nicht enttäuschen, wenn es letztlich das ein oder andere versprochene Feature nicht ins Endprodukt schafft. Windows 7 soll also 2010 erscheinen; es wird weiterhin eine 32-Bit-Version und eine 64-Bit-Version geben; Windows 7 basiert auf dem Kern von Windows Server 2008; Windows 7 wird rückwärtskompatibel zu Windows Vista, beziehungsweise werden Vista-Treiber größtenteils unter Windows 7 funktionieren.

Sinofsky nahm die strikte Informationspolitik von Microsoft bezüglich der anstehenden neuen Betriebssystemversion in Schutz und sagte, dass er es nicht für so notwendig erachte, allzu viel über Dinge zu reden, die noch nicht fix sind. Bei Explorer-Versionen sei es unter Umständen etwas anderes, da hier die Nutzergruppe sehr aktiv sei und sich ständig mit einbringe. Etwas ganz anderes seien die großen Releases. Allerdings dürfte der Konzern mit den Hardware-Partnern, den PC-Herstellern und den Unternehmenskunden anders verfahren: Diese seien in die vieljährige Strategie und die Produkt-Roadmaps eingebunden, sagte Sinofsky. “So erhält jede unserer Anwendergruppen die Informationstiefe, die sie braucht”, sagte er. Sicher ist bislang aber, dass Windows 7 mit der ‘Multitouch’-Oberfläche kommt, über die bereits einige Informationen durchgesickert sind und in Blogs bereits heftig diskutiert werden.