Deutscher IT-Markt: Dynamik lässt nur vorübergehend nach

Der deutsche IT-Markt wird in den kommenden Jahren weiter expandieren, wenn auch zunächst in etwas verlangsamtem Tempo.

Das geht aus der neuesten IDC-Studie ‘Der IT-Markt in Deutschland, 2007-2012 – 1. Quartal 2008’ hervor. Zwar hätten sich die Aussichten durch die Krise an den Finanzmärkten und den weltweiten konjunkturellen Abschwung eingetrübt.

“Die Abkühlung der weltweiten Konjunktur wird zwar auch an Deutschland nicht spurlos vorübergehen, jedoch sind die zugrunde liegenden Fundamentaldaten der deutschen Wirtschaft weiterhin aufwärts gerichtet” sagte Joachim Benner, Research Analyst bei IDC in Frankfurt.

So ließen steigende Investitionen der öffentlichen Hand und zunehmende verfügbare Einkommen der privaten Haushalte von dieser Seite eine Erhöhung der IT-Ausgaben erwarten. Hierdurch werde die langsamere Gangart bei den Firmeninvestitionen zum Teil kompensiert.

IDC geht zudem davon aus, dass die Krise im Bankensektor nicht zur Ansteckung anderer Branchen führt – auch wenn sich die Finanzierungsbedingungen etwas verschlechtern dürften.

Insgesamt rechnet IDC mit einem Anstieg der IT-Ausgaben in Deutschland in den Jahren 2008 bis 2012 mit einer annualisierten Rate von 4,6 Prozent. Wachstumstreiber ist insbesondere der Software-Markt, der von Themen wie SOA und Software as a Service profitiert.

Auch der Markt für IT-Services, der inzwischen 42 Prozent des Gesamtmarkts ausmacht, wird weiter deutlich zulegen. Schwach entwickelt sich hingegen das Hardware-Segment, das unter dem anhaltenden Preisverfall leidet.