Der Vista-Flop kommt Microsoft teuer zu stehen

Die noch immer vorherrschende Zurückhaltung von Unternehmen beim Umstieg auf Vista kommt dem Softwareriesen voraussichtlich teuer zu stehen. Das ergab eine aktuelle Studie von Analysten, die in Redmond für Trauerbeflaggung sorgen dürfte.

Seit eineinhalb Jahren ist Vista mittlerweile auf dem Markt. In feierlicher Runde wurde im November 2007 der erste Geburtstag des Betriebssystems begangen. Microsofts CEO Steve Ballmer bekräftige 2007 immer wieder, dass Kritik an Vista unberechtigt sei. Microsoft habe im dritten Quartal die besten Unternehmenszahlen seit acht Jahren vorgelegt. Diese seien nur mit der Einführung neuer Produkte, worunter auch Windows Vista falle, zu begründen.

Bis Oktober vergangenen Jahres hatte sich das neue Betriebssystem 88 Millionen Mal verkauft. Es handelt sich nach Angaben von Microsoft um das sicherste Windows aller Zeiten, doch von allen Seiten bemängelten Experten viele der neuen Sicherheits-Features.

Ende vergangenen Monats stellte Microsoft dann den Vista-Nachfolger Windows 7 vor. Das Betriebssystem soll auf der gleichen Hardware laufen wie Vista. Anwendungen und Geräte für Windows Vista werden auch mit Windows 7 kompatibel sein.

Windows 7 soll im Januar 2010 auf den Markt kommen. Die lange Wartezeit auf die neue Version begründete Steven Sinofsky, Senior Vice President Windows and Windows Live Engineering Group bei Microsoft, so: “So wie ich an die Sache herangehe ist es so, dass ein neues Release von Windows – das gilt auch für Windows 7 – eine große Unternehmung ist, weil wir ja ein ganz neues Release des Produktes bringen.”