Umfrage: Soll man jetzt SaaS einsetzen?

Outsourcen oder selber machen – im IT-Umfeld stellt sich diese Frage in fast allen Bereichen. Von der Spesen-Abrechnung über CRM bis hin zum ERP – für fast alle Bereiche gibt es On-Demand-Varianten, die die Ressourcen des Unternehmens entlasten und mehr Flexibilität bringen sollen. Nicht immer wird dieses Versprechen erfüllt. silicon.de befragte führende B2B-Anbieter zum Wettbewerb “On-Demand gegen On-Premise”.

Das sei sehr optimistisch gedacht – so kommentierte Robert Chapman, Mitbegründer von Firebrand Training und Geschäftsführer der gleichnamigen GmbH – dieses Argument. Denn während unzählige Sicherheits-Experten On-Premise-Software ständig auf mögliche Sicherheitslöcher abklopfen, sei dies bei den “geschlossenen” Webanwendungen gar nicht so einfach. Die Folge: Fehler werden erst sehr spät einer großen Gemeinde bekannt und können entsprechend lange ausgenutzt werden. Zudem schaffen die mobilen Möglichkeiten des SaaS-Konzepts neue Sicherheitslücken, etwa wenn Mitarbeiter von zu Hause auf das Firmennetz zugreifen und dabei aus Unwissenheit Einfallstore für Bösewichte öffnen.

Fazit:

Das On-Demand aktuell nicht auf allen Gebieten das Heil bringt, das es verspricht, zeigen die zahlreichen Kritikpunkte. Wer eine schnell verfügbare Lösung mit flexiblem Lizenzmodell sucht, findet in der vielfältigen SaaS-Welt sicherlich ein passendes Angebot. Geht es dagegen um Unternehmens- oder Branchen-spezifische Software, die umfangreichere Anpassungen nötig macht, ist die gute alte On-Premise-Variante nach wie vor das Werkzeug der Wahl.