SAP bereinigt Unklarheiten zu Business Objects

Doug Merritt kommt in der SAP-Hirarchie knapp hinter Henning Kagermann und Léo Apotheker. Im ersten Teil eines Interviews mit silicon.de klärt der Software-Chef einige Fragen rund um die Business-Intelligence (BI)-Strategie des Konzerns sowie die Roadmap der Business-Objects-Integration.

silicon.de: Welche Empfehlungen geben Sie auf dieser Basis ihren Kunden in den Konzernen?

Merritt: Ganz generell empfehlen wir ein Upgrade auf NetWeaver BI 7.0. Die geplanten Zukunftsinvestitionen in eine noch nahtlosere Integration von Business-Objects-Werkzeugen und der NetWeaver-BI-Basis werden auf NetWeaver BI 7.0 als zugrundeliegendem Quellsystem aufsetzen. Das betrifft etwa Pläne rund um eine direkte Konnektivität von Xselsius oder Pioneer, quasi direkt aufsetzend auf NetWeaver-BI-Queries. Zusätzlich raten wir den Kunden, die BI-Plattform von Business Objects unter dem Aspekt näher zu betrachten, dass sie hiermit auf einer Informationsstruktur standardisieren können, die es ihnen erlaubt, alle Informationen über das ganze Unternehmen hinweg zugänglich zu halten; sie können damit allen Mitarbeitern Einblicke und Informationen, die Entscheidungsqualität haben, zugänglich machen. Mitarbeitern, die genau das brauchen um für ihre Arbeit bessere Entscheidungen und Auswahlprozesse zu treffen.

silicon.de: Und was sollten Mittelständler bei ihrer BI-Strategie jetzt beachten?

Merritt: Wir haben die BI-Produkte für KMU bereits in die SAP-ERP-Produkte eingebaut. Beispielsweise ist Business Objects ‘Edge Series’ jetzt integriert in SAPs All-in-One-Produkte. Wir haben ähnliche Integrationen mit SAPs Business One und Crystal Reports angeschoben. Das Nettoergebnis davon wird sein, dass in der zweiten Jahreshälfte SAPs ERP-Produkt und die BI-Produkte von Business Objects sowohl am oberen Ende, als auch am unteren Ende der KMU-Skala integriert sein werden.