Verein der Softwareingenieure wird gegründet

Zur Gründung des “ersten Vereins von Softwareingenieuren” rufen Professoren und Vertretern aus der Industrie in der Region Karlsruhe auf. Sie wollen die Bedeutung des Softwaredesigns für den Alltag hervorheben. Der Beruf des Softwaredesigners oder Softwareingenieurs soll zugleich mehr Anerkennung erhalten.

Seine Aufgaben sind insbesondere die Förderung der öffentlichen Wahrnehmung von Softwaretechnik als Ingenieurdisziplin, die Zusammenführung und Verbreitung von Kenntnissen und Erfahrungen in der Softwaretechnik, die Beschleunigung und Verbreitung von Innovationen in der Softwaretechnik sowie die Förderung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses.

Andreas Oberweis lobte dabei die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen in der Region. Das Zusammentreffen von hochrangiger Softwareforschung am KIT und in anderen Forschungseinrichtungen sowie innovativen Unternehmen stelle einen seltenen Glücksfall dar.

Ralf Reussner von der Informatikfakultät pflichtete ihm bei. “Was hier gerade in der Forschung und dem Technologietransfer geschieht, ist die Fundierung der Softwaretechnik als Ingenieurdisziplin. Dabei sind wir in einer ähnlichen Aufbruchphase wie vor 150 Jahren, als sich der Maschinenbau als Disziplin mit weitreichenden Impulsen für unsere Volkswirtschaft etabliert hat. Heute erleben wir dieselbe Dynamik in Forschungseinrichtungen und bei den Unternehmen”, so Reussner. Die Initiative hat derzeit einen strikt regionalen Bezug. Doch sie könnte bald Nachahmer finden.