Verein der Softwareingenieure wird gegründet

Zur Gründung des “ersten Vereins von Softwareingenieuren” rufen Professoren und Vertretern aus der Industrie in der Region Karlsruhe auf. Sie wollen die Bedeutung des Softwaredesigns für den Alltag hervorheben. Der Beruf des Softwaredesigners oder Softwareingenieurs soll zugleich mehr Anerkennung erhalten.

Softwaretechnik, oder Software Engineering soll als eine Kerndisziplin der Informatik, als Grundlage fast aller Informatikanwendungen anerkannt werden. Das erhoffen sich die Initiatoren aus Wissenschaft und Wirtschaft. Ohne solche Anwendungen wäre schließlich weder unser privates Leben noch unser beruflicher Alltag überhaupt vorstellbar, hieß es.

Doch bislang habe das Design von Software oft ein Schattendasein geführt. Dabei hat die Softwarebranche in Deutschland einen vergleichbar hohen Anteil an der Wertschöpfung wie etwa die Automobilindustrie. Allein in der Region Karlsruhe gibt es über 30.000 IT-Arbeitsplätze überwiegend im Bereich Softwareentwicklung, die Tendenz ist dabei stark steigend. Doch trotzdem wird die Softwaretechnik als eigenständige Fachdisziplin bisher kaum wahrgenommen in ihrer Bedeutung für die Region und in ihrer zentralen Rolle in Wirtschaft und Forschung. Das möchte die Initiative aus der Region Karlsruhe ändern.

Daher rufen der Unternehmer Matthias Grund von der andrena objects AG, Vertreter von SAP, 1&1 (United Internet) und FZI Forschungszentrum Informatik Karlsruhe, sowie August Wegman von der Hochschule Karlsruhe und die Universitätsprofessoren Ralf Reussner von der Fakultät für Informatik und Andreas Oberweis von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zur Gründung des “Vereins der Karlsruher Softwareingenieure” auf.