HP und Sony setzen wieder auf DAT

Digital Audio Tape (DAT) könnte noch einmal durchstarten. Jetzt haben sich die IT-Konzerne Hewlett-Packard (HP) und Sony zusammengetan, um gemeinsam ein Laufwerk für DAT zu bauen. Es geht ihnen um Laufwerke mit hoher Kapazität, die sich nichtsdestotrotz auch für den Markt der Kleinunternehmen und Mittelständler eignen sollen.

Die beiden Konzerne HP und Sony wollen die Tatsache nutzen, dass kleinere Kunden oft nur einen Server haben, aber großen Speicherbedarf. Diesem Dilemma wollen die Konzerne mit der größeren DAT-Kapazität begegnen.

Geplant ist ein DAT-Laufwerk mit 320 GByte. Dieses werden beide unter ihrem eigenen Markennamen vertreiben, hieß es. HP bietet derzeit nur DAT-Laufwerke mit halb so viel Kapazität an; Konkurrent Quantum besitzt und vertreibt aber schon ein DAT-Laufwerk mit 320 GByte.

Das andauernde Wachstum von Datenmengen in Unternehmen jeder Größe ließ den Ruf nach größerer DAT-Kapazität gerade im Mittelstand immer lauter werden. DAT erlaubt das problemlose und schnelle Backup auch dann, wenn nur ein Server zur Verfügung steht. Laut HP kann das DAT 320 (Projektname) aber auch für datenintensive Aufgaben benutzt werden, etwa im Multimediabereich oder bei der Bearbeitung von Bilddaten aus Überwachungskameras.

DAT 320 soll Metal Evaporated (ME) nutzen, eine Media Formulation, die ursprünglich für 8-Millimeter-Bänder entwickelt wurde. Sie hat ein neues Leben in Sonys ‘Advanced Intelligent Tape’-Technik gefunden, einer Konkurrenz-Bandspeichertechnik zur industrieübergreifenden Linear Tape Open (LTO).