Torvalds in Rage – grobe Beschimpfungen gegen OpenBSD

Linus Torvalds ist bekannt dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn er mal in Fahrt ist. Diesmal hat er die Sicherheitsindustrie im Allgemeinen und OpenBSD im Besonderen abgewatscht. Wörtlich spricht der Linux-Vater von einem “Haufen masturbierender Affen”.

Für Linus Torvalds allerdings ist das ein Grund, eine verbale Schlammschlacht zu eröffnen: “Meiner Meinung nach sind die OpenBSD-Leute ein Haufen masturbierender Affen, weil sie sich so sehr auf die Sicherheit konzentrieren, dass nahezu nichts anderes mehr für sie zählt. Für mich ist Sicherheit wichtig. Aber sie ist genauso wichtig wie alles andere, das ebenfalls wichtig ist!”

Die OpenBSD-Community hat das nicht auf sich sitzen lassen. Entwickler Kjell Wooding bezog in einer E-Mail an die Kollegen von ZDNET.co.uk Stellung: “Es liegt eine gewisse Ironie in dem Kommentar von Linus. Das Prinzip ‘Ein-Bug-ist-ein-Bug’, das er verfechtet, entspricht meines Wissens genau dem Ansatz, nach dem die OpenBSD-Entwickler arbeiten. OpenBSD wie ich es kenne, konzentriert sich nicht auf Sicherheit – sondern auf Genauigkeit.

Torvalds´ Äußerungen zeugten von Ignoranz, ergänzt Bob Beck, der ebenfalls im OpenBSD-Team arbeitet. Offenbar hat das auch der Linux-Guru selbst inzwischen eingesehen – er hat sich bei der Community entschuldigt.