M-Commerce weckt viel Misstrauen

Eine internationale Studie zeigt jetzt, dass das Handy für alles Mögliche genutzt wird – nur nicht zum Einkaufen. Das so genannte Mobile Shopping oder M-Commerce steckt noch in den Kinderschuhen, weil die Verbraucher Sicherheitsbedenken haben. Das ergab eine Umfrage, die der Dienstleister Unisys unter anderem unter 6000 erwachsenen Europäern durchführte.

Unisys zufolge ziehen 71 Prozent der Konsumenten den Einsatz ihrer mobilen Endgeräte für Online-Banking- oder -Shopping nicht in Betracht. Das ist das Ergebnis, das nach einer Befragung in 14 Ländern jetzt vorliegt.

Mit 59 Prozent traut mehr als die Hälfte ihrem Handy bei mobilen Geschäften nicht über den Weg. Nur 9 Prozent nutzen heute ihr Handy für solche Vorgänge. Demnach würden 64 Prozent der Deutschen ihre mobilen Endgeräte nicht für Online-Transaktionen einsetzen. Damit sind sie mutiger als die Franzosen, die mit einem klaren “Nein” dazu die größten Mobile-Business-Muffel sind.

Auch bei mobilem Banking sind die Deutschen der Studie zufolge Vorreiter: Immerhin 21 Prozent der befragten Deutschen nutzen Mobiltelefone oder PDAs bereits für den Zahlungsverkehr und stehen damit an der Spitze aller befragten Regionen und Länder der Studie. Am anderen Ende der Skala stehen hier die Briten, denn nur 1 Prozent von ihnen würde laut Unisys das Handy für Zahlungsverkehr verwenden.