Das große Geld mit kleinen Laptops

Der Markt für x86-Prozessoren hebt ab. Schuld daran sind kleine und günstige Notebooks. Auch Hersteller wie Asus, HP oder Lenovo profitieren derzeit von dem Run auf günstige Netbooks.

Und so kann Intel in diesem für Chips traditionell schwachen Quartal aufholen. Der Marktanteil stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 76,3 auf 79,4 Prozent. AMDs Anteile sanken im gleichen Zeitraum von 22,9 auf aktuell 19,3 Prozent. Via hat sich, wohl mit Hilfe des MiniNote von HP von unter einem Prozent Marktanteil 2007 auf 1,3 Prozent im Jahr 2008 hochgearbeitet.

Insgesamt konnte der Markt um 18 Prozent wachsen. Das ist laut Mercury Research für den Zeitraum des zweiten Quartals eine neues Phänomen. In den Jahren zuvor gab es im zweiten Quartal rückläufige Zahlen beziehungsweise kaum oder überhaupt kein Wachstum.

Vor allem die schwierige ökonomische Lage habe viele Anwender dazu bewogen, zu den besonders billigen Geräten zu greifen, mutmaßt man bei Mercury. Bei Desktops seien sowohl im Verbrauchersegment wie auch bei den Unternehmensanwendern im zweiten Quartal die Umsätze zurückgegangen. Gestiegen sind jedoch die Verkäufe von Servern, so Mercury. Doch aufgrund einiger technischer Probleme bei Barcelona, der Quad-Core-Variante des Opterons, musste AMD hier ebenfalls Marktanteile abgeben.