SMS kills Urlaubskarte

SMS, Telefon, E-Mails und MMS machen traditionellen Urlaubsgrüßen per Karte oder Brief zunehmend Konkurrenz. Das teilte der Branchenverband Bitkom mit.

Grundlage ist die Erhebung ‘WebMonitor’ des Meinungsforschers Forsa und des Bitkom. Dafür werden monatlich 1000 Deutsche über 14 Jahren befragt. Mehrfachnennungen waren möglich. Demnach will zwar die Mehrheit der Deutschen in diesem Jahr weiterhin die herkömmliche Post für Urlaubsgrüße nutzen (66 Prozent), doch die elektronischen Alternativen holen auf.

Jeder Vierte (26 Prozent) schreibt eine SMS. “Rund 23 Milliarden SMS verschicken die Deutschen im Jahr – dank gesunkener Preise und besserer Netzabdeckung auch aus dem Ausland”, sagte August-Wilhelm Scheer, Präsident des Bitkom.

28 Prozent der Westdeutschen, aber nur 15 Prozent der Ostdeutschen schreiben eine SMS. Ostdeutsche rufen hingegen lieber an (26 Prozent) als Westdeutsche (18 Prozent). Generell gilt: Männer nutzen SMS sehr viel häufiger als Frauen für den Urlaubsgruß (15 zu 6 Prozent).

Jeder Zehnte schreibt nach diesen Angaben eine E-Mail (10 Prozent) und 3 Prozent senden eine MMS. Jeder Fünfte (20 Prozent) ruft zu Hause an. 15 Prozent der Deutschen melden sich aus dem Urlaub überhaupt nicht zu Hause.

Jeder dritte Deutsche (32 Prozent) verschickt seine Urlaubsgrüße ausschließlich – auf einem oder mehreren Wegen – elektronisch. In den alten Bundesländern sind es 34 Prozent, in den neuen Bundesländern hingegen nur 23 Prozent.

Das Alter spielt bei der Wahl zwischen traditionellen und elektronischen Urlaubsgrüßen eine herausragende Rolle. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen nutzen 58 Prozent ausschließlich elektronische Wege. Bei den 30- bis 59-Jährigen liegt die Quote bei rund 30 Prozent, bei den Senioren nur bei 16 Prozent.